Immunsystem von Hunden und Katzen im Herbst und Winter stärken

Mit dem Wechsel der Jahreszeiten kommen auch Herausforderungen für das Immunsystem unserer Haustiere. Besonders in den kälteren Monaten sind Hunde und Katzen anfälliger für Infekte und Krankheiten. Um sie gut durch Herbst und Winter zu bringen, ist es wichtig, ihr Immunsystem zu stärken und sie so vor typischen saisonalen Beschwerden zu schützen. Hier sind einige Tipps, wie Sie die Abwehrkräfte Ihres Tieres fördern können.

1. Gesunde Ernährung als Basis

Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel für ein starkes Immunsystem. Hochwertiges Futter, das reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren ist, unterstützt die körpereigenen Abwehrkräfte. Frisches Obst und Gemüse als Ergänzung können ebenfalls einen wertvollen Beitrag leisten, indem sie wichtige Antioxidantien liefern. Achten Sie darauf, dass das Futter an die Bedürfnisse Ihres Tieres angepasst ist, um es optimal durch die kalte Jahreszeit zu begleiten.

2. Ausreichende Bewegung

Auch in der kühlen Jahreszeit brauchen Hunde und Katzen ausreichend Bewegung, um gesund zu bleiben. Regelmäßige Spaziergänge und Spielzeiten halten das Herz-Kreislauf-System in Schwung und stärken das Immunsystem. Bewegung hilft außerdem dabei, Stress abzubauen, der das Immunsystem schwächen kann.

3. Wärme und Schutz bieten

Gerade im Winter ist es wichtig, darauf zu achten, dass Ihr Tier nicht auskühlt. Hunde und Katzen brauchen einen warmen, zugfreien Schlafplatz und sollten nicht zu lange nass oder in der Kälte bleiben. Bei Hunden mit kurzem Fell kann ein Mantel während des Spaziergangs helfen, sie vor Kälte zu schützen.

4. Natürliche Nahrungsergänzungen

Es gibt verschiedene natürliche Mittel, die das Immunsystem von Hunden und Katzen unterstützen können. Dazu zählen beispielsweise Echinacea, Hagebuttenpulver oder bestimmte Probiotika. Diese stärken nicht nur das Immunsystem, sondern helfen auch, die Darmgesundheit zu fördern, die eng mit der Abwehrkraft des Körpers verbunden ist.

5. Sanfte Heilmethoden zur Unterstützung

Neben einer gesunden Ernährung und Bewegung können auch ganzheitliche Heilmethoden wie Farblichttherapie, Reiki und Heilströmen das Immunsystem Ihres Tieres positiv beeinflussen. Diese sanften Methoden wirken auf energetischer Ebene und unterstützen den Körper dabei, sich gegen Krankheiten zu wappnen. Gerade in stressigen Zeiten oder bei ersten Anzeichen von Infekten kann die Anwendung dieser Therapien die Selbstheilungskräfte anregen und für mehr Balance sorgen.

Lassen Sie sich individuell beraten

Jedes Tier ist einzigartig, und was dem einen gut tut, muss nicht zwingend für das andere gelten. Deshalb ist es wichtig, individuell auf die Bedürfnisse Ihres Tieres einzugehen. Lassen Sie sich von mir beraten, wie Sie das Immunsystem Ihres Vierbeiners optimal auf Herbst und Winter vorbereiten können. Gemeinsam finden wir die passenden Maßnahmen, um Ihr Haustier gesund und fit durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

Braucht Ihr Haustier einen Tierheilpraktiker? Finden Sie es heraus!

Liebe Tierhalter,
die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Haustiere liegen uns am Herzen. Doch manchmal stehen wir vor der Frage: Braucht mein Haustier einen Tierheilpraktiker? Natürliche Heilmethoden können oft eine sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung sein, aber wann ist es wirklich an der Zeit, einen Tierheilpraktiker zu Rate zu ziehen?

Tierheilpraktiker bieten alternative Behandlungsmöglichkeiten, die sanft und individuell auf die Bedürfnisse des Tieres abgestimmt sind. Ob bei chronischen Erkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten oder zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens – es gibt viele Situationen, in denen ein Tierheilpraktiker hilfreich sein kann. Doch wie entscheidet man, ob ein Besuch beim Tierheilpraktiker sinnvoll ist?

Um Ihnen bei dieser Entscheidung zu helfen, haben wir ein Quiz entwickelt. Es stellt Ihnen gezielte Fragen zu den Bedürfnissen und dem Gesundheitszustand Ihres Haustieres. Am Ende erhalten Sie eine erste Einschätzung, ob ein Tierheilpraktiker die richtige Wahl für Ihr Tier sein könnte.

Sind Sie unsicher, ob ein Tierheilpraktiker das Richtige für Ihr Haustier ist? Machen Sie hier den Test und finden Sie es heraus! Das Quiz dauert nur wenige Minuten und kann Ihnen dabei helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Ihr Haustier vertraut auf Ihre Fürsorge – nutzen Sie das Quiz als Entscheidungshilfe denn Ihre Entscheidung zählt!

Quiz zum Thema: Braucht mein Haustier einen Tierheilpraktiker?

Schimmelpilze im Trockenfutter

Schimmelpilze im Trockenfutter stellen eine unsichtbare Gefahr für Ihre geliebten Vierbeiner dar. Wenn das Futter nicht richtig gelagert wird, können sich Schimmelpilze bilden, die bei Hunden und Katzen zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Schimmelpilzallergien und Durchfall führen können.

 

Möglicherweise wechseln Sie das Futter, haben für einige Wochen Ruhe und dann beginnt alles von vorne.

 

Um dem vorzubeugen, sollten Sie das Trockenfutter stets trocken und kühl lagern und auf das Verfallsdatum achten. So bleibt Ihr Haustier gesund und munter!

Warmes Wetter – kaltes Wasser?!

Obwohl warme Temperaturen und sonniges Wetter dazu einladen, sich im kühlen Wasser zu erfrischen, kann das Baden in kaltem Wasser für Hunde gefährlich sein. Die gesundheitlichen Risiken sind vielfältig und sollten von Hundebesitzer*innen sorgfältig bedacht werden.

1. Kälteschock und Hypothermie

Hunde sind genauso wie Menschen anfällig für Kälteschocks, wenn sie plötzlich in kaltes Wasser springen. Selbst an warmen Tagen kann die Wassertemperatur in Seen, Flüssen oder dem Meer erheblich niedriger sein als die Lufttemperatur. Ein plötzlicher Temperaturabfall kann den Körper des Hundes schockieren, was zu einem schnellen Abfall der Körpertemperatur und letztlich zu Hypothermie führen kann. Symptome der Hypothermie sind Zittern, Schwäche und in schweren Fällen Bewusstlosigkeit oder sogar Tod.

2. Herz-Kreislauf-Belastung

Kaltes Wasser belastet das Herz-Kreislauf-System von Hunden erheblich. Besonders ältere Hunde oder solche mit bestehenden Herzproblemen sind gefährdet. Der plötzliche Temperaturwechsel kann das Herz übermäßig belasten, was zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann.

3. Muskelkrämpfe

Kaltes Wasser kann bei Hunden zu Muskelkrämpfen führen. Diese Krämpfe können nicht nur schmerzhaft sein, sondern auch die Schwimmfähigkeit des Hundes beeinträchtigen. Ein Hund, der aufgrund von Krämpfen nicht richtig schwimmen kann, ist in Gefahr zu ertrinken, selbst wenn er normalerweise ein guter Schwimmer ist.

4. Langfristige gesundheitliche Folgen

Wiederholte Exposition gegenüber kaltem Wasser kann langfristige gesundheitliche Folgen für Hunde haben. Chronische Gelenkprobleme und Arthritis können sich durch regelmäßiges Baden in kaltem Wasser verschlimmern. Zudem kann das Immunsystem geschwächt werden, was den Hund anfälliger für Krankheiten macht. Auch eine Wasserrute kann durch das Baden in kaltem Wasser ausgelöst werden.

5. Bakterien und Algen

Neben den physikalischen Gefahren birgt kaltes Wasser oft auch ein höheres Risiko für das Vorhandensein von Bakterien und schädlichen Algen. Diese können Hautirritationen, Magen-Darm-Probleme oder sogar schwerwiegendere Krankheiten verursachen.

Präventionsmaßnahmen

Achten Sie darauf, dass ihr Hund nicht in zu kaltes Wasser geht, auch wenn die Außentemperaturen hoch sind. Eine schrittweise Gewöhnung an niedrigere Wassertemperaturen kann helfen, die Risiken zu minimieren. Zudem sollte man stets auf die Gesundheit des Hundes achten und bei Anzeichen von Unterkühlung oder anderen gesundheitlichen Problemen sofort einen Tierarzt aufsuchen.

Übergewicht bei Haustieren

Immer wieder sehe ich in den sozialen Medien vermeidlich niedliche Videos von dicken Katzen, die sich nicht mehr richtig putzen können und umkullern, oder auch von Hunden, die wie ein Klops bei Herrchen oder Frauchen auf dem Schoß liegen. Und auch im Alltag treffe ich häufig auf übergewichtige Tiere und deren Besitzer*innen. Die meisten schieben schnell ein entschuldigendes „Das ist erst seit ein paar Wochen so“ oder „Ein paar Reserven schaden doch nicht“, hinterher, wenn ich ganz vorsichtig andeute, dass da Tier vielleicht doch ein wenig klein für sein Gewicht ist. Klar, Kritik am eigenen Fütterungsverhalten möchte ja eigentlich niemand hören, man meint es es gut mit den Tieren, manche neigen auch sehr zu Bettelei und wir freuen uns natürlich auch, wenn unsere Vierbeiner uns für leckeres Futter mit Liebe überschütten.

Und überhaupt, ist das denn wirklich schlimm, diese paar Gramm zu viel? Die Antwort ist ganz einfach. Ja. Übergewicht für Tiere ist schlimm. Wenn wir uns z.B. unsere Katzen anschaue. Die müssen sich überall putzen können, sonst bekommen sie ein Hygieneproblem. Katzen springen gerne aus Höhen herunter und beim Aufkommen auf dem Boden werden die Gelenke mit einem Vielfachen des Körpergewichts belastet. Natürlich sind die Gelenke der Tiere darauf ausgelegt, aber eben nicht auf eine Mehrbelastung durch liebevolle Überfütterung. Selbiges gilt für die Hundegelenke.Aber es sind nicht nur Probleme im Bewegungsapparat, die entstehen wenn unsere Tiere zu dick sind. Die Organe sind überlastet, die Atmung wird erschwert, das Tier ist einfach nicht gesund.

Als ich im Januar mit unserer Hündin zur Impfung war, sagte mir meine Lieblingstierärztin auch, dass da vielleicht ein bisschen viel Winterspeck auf ihren Rippen ist. Upsi, war mir gar nicht so aufgefallen. Und ja, es war gar nicht mal so einfach, das Futter um 20-30% zu reduzieren, damit sie wieder ihr richtiges Gewicht bekommt. Vor allem die ersten Tage waren die Hundeaugen groß, die Versuchung, ihr doch noch mal ein Leckerchen mehr zu geben auch. Aber wir haben das durchgezogen, sie hat abgenommen, braucht jetzt auch allgemein weniger Futter (spart übrigens Geld) und hat mir schon längst verziehen.

Natürlich kann man nicht bei jeden Tier pauschal das Futter um 30% reduzieren. Ähnlich wie beim Menschen müssen wir auch bei den Tieren auf die Umstände gucken und können so ganz einfach einen kleinen Diätplan erarbeiten.

 

Krallenpflege – und was, wenn die Krallen zu lang geworden sind?

Manchmal kommt es auf augenscheinliche Kleinigkeiten an, damit sich unsere Tiere wohlfühlen. Wer denkt schon an die Krallen, wenn der Hund nicht mehr laufen mag oder Schmerzen zu haben scheint? Und doch muss man hier genau aufpassen. Sind Krallen von Hunden zu lang, also stoßen sie im Stehen auf dem Boden auf, kann dies sehr unangenehme Folgen für den Hund haben. Von einfachen Schmerzen beim gehen, weil der Fuß falsch belastet ist, über bleibende Fußfehlstellung bis hin zu sekundären Erkrankungen. Versuchen Sie sich das so vorzustellen, als ob Sie die ganze Zeit mit zusammengerollten Zehen laufen müssten. Das ist unangenehm und macht sich ganz schnell in Verspannungen im ganzen Körper bemerkbar.

Idealerweise hat man also die Krallenlänge seines Hundes immer im Blick. Und wenn sich die Krallen nicht von alleine beim Laufen auf harten, rauen Böden wie z.B. Asphalt ablaufen, greift man zur Krallenzange, zum Schleifer, zum Schleifbrett, was auch immer ihr Tier mit sich machen lässt. Ein frühes Training ist hier sicher sehr zielführend.

Was aber, wenn es doch einmal passiert, und die Krallen sichtbar zu lang geworden sind. Vielleicht fällt es Ihnen selber auf, vielleicht Ihrem Tierarzt oder mir, wenn wir uns sehen. Ganz logisch, die Krallen müssen wieder kurz. Aber dann ganz vorsichtig. Je länger die Kralle wird, desto weiter schiebt sich der durchblutete Bereich der Kralle, „das Leben“, nach vorne. Wenn Sie jetzt beherzt zur Zange greifen und die Kralle direkt auf die nötige Länge kürzen, kann das blutig und für Ihren Hund sehr schmerzhaft werden. Vor allem bei dunklen Krallen ist es so gut wie nicht zu sehen, wie weit sie abschneiden können. Darum gilt: immer wieder ein bisschen. In den nächsten Wochen müssen Sie geduldig und diszipliniert sein und die Krallen 1-2 mal in der Woche vorsichtig einkürzen. So hat „das Leben“ die Chance, sich wieder ein Stück zurück zu ziehen und Sie verletzen ihr Tier nicht.

Und was ist mit der Katze? Manch einer kürzt der Katze die Krallen, damit sie die Möbel nicht zerkratzt. Das ist natürlich wenig sinnvoll. Freigängern sollte man grundsätzlich ihre Krallen lassen. Sie brauchen sie für einen sicheren Auslauf. Und auch bei reinen Stubentigern muss man nur dann zur Krallenschere greifen, wenn sich die Katzen die Krallen nicht am Kratzbaum oder Kratzbrett abwetzen. Vielleicht, weil sie im Alter nicht mehr so agil sind? Wenn es dann soweit ist, reicht es bei Katzen, immer mal wieder die Spitze vorne abzuknipsen. Bei der Katze kann man zu lange Krallen ähnlich wie beim Hund am Klackern beim laufen erkennen oder auch wenn die Krallen ganz sichtbar auf dem Boden aufliegen, wenn die Katze einfach nur ruhig steht.

 

Das Glöckchen ums Katzenhalsband

Auch wenn wir vor ein paar Tagen noch ordentlich gefroren haben, beginnt trotzdem bald der Frühling. Und nicht nur unsere Hunde sind mitunter eine Gefahr, wenn sie ohne Leine über Feld, Wiese und durch den Wald stromern, auch unsere Katzen haben mit jungen Vögeln ein leichtes Spiel.

Aber was können wir dagegen tun, dass unsere Katzen nicht die Nester leerräubern? Die gute Nachricht zuerst: wenn Sie eine Katze haben, die als junges Tier von der Mutter nicht das jagen gelernt hat, weil sie z.B. in der Wohnung aufgezogen wurde, sind die Jagdfähigkeiten Ihrer erwachsenen Katze längst nicht so gut ausgeprägt wie die einer „geborenen Jägerin“.

Nun gibt es immer wieder die Vogelfreunde in der Nachbarschaft, die sich wünschten, dass die Katzen mit Kuhglocken ausgestattet werden. Und wenn die Kuhglocke schon nicht geht, dann doch bitte ein Glöckchen ums Halsband. Davon würde ich abraten. Zum einen bedeutet das Dauergeklingel nur Stress für unsere Tiere und ein Halsband birgt immer Strangulationsgefahr.

Was also dann? Die Katze entgegen den Gewohnheiten nicht mehr rauslassen, ist keine Option. Aber wenn Sie sich in der Brutzeit intensiv mit ihrem Tier im Haus beschäftigen, mehr Spielmöglichkeiten anbieten, vielleicht auch etwas neues ausprobieren um die Intelligenz ihrer Katze herauszufordern. Das macht aus der Katze zwar keine schlechtere Jägerin, aber wenn sie gerade anderes zu tun hat, kann sie keine Vögel fangen.

Medical Training – warum es so wichtig ist.

Heute möchte ich von meiner Hundedame erzählen. Sie ist ein toller Hund, sehr verschmust, sehr aktiv, schlau. Aber sie ist auch sehr schüchtern und ängstlich, wenn sie in ungewohnter Umgebung ist. Sie fährt nicht gerne Auto. Und ein Besuch beim Tierarzt, zu dem auch wir ab und zu mal müssen, ist für sie ungeheurer Stress. Leider sind wir mit dem Medical Training noch nicht so weit, wie ich es gerne wäre.

Heute war es wieder so weit, Impfungen standen an. Und obwohl ich sie besonders ausgelastet habe, mit ein bisschen CBD-Öl versucht habe zu beruhigen, die besten Leckerchen dabei hatte, war es mal wieder eine mittelschwere Katastrophe. Eine Untersuchung von der lieben Kollegin war nahezu unmöglich und die Spritze in den Po ging auch nur mit viel Festhalten.

Keine schöne Situation für sie und auch für mich als Hundehalterin nicht. Zum Glück akzeptiert sie ihren Maulkorb, damit durch die Zähne für niemanden Gefahren entstehen, aber als die junge Tierarzthelferin versucht hat, sie festzuhalten, sah ich schon vor meinem geistigen Auge ihre Brille durch den Raum fliegen und die Nase brechen, weil der Hund so wild mit dem Kopf um sich geschlagen hat.

Alles andere als gut trainiert. Aber wir haben schon Fortschritte gemacht. Inzwischen geht sie an lockerer Leine in die Praxis. Sie fiept zwar im Wartezimmer, aber will nicht sofort wieder raus. Sie nimmt Leckerchen an. Sie lässt sich den Maulkorb anlegen und behält ihn an. Alles kleine Schritte, die viel Arbeit bedürfen. Mein Ziel für den nächsten Besuch: etwas entspannter sein, und auf dem Untersuchungstisch bleiben.

Natürlich hoffe ich, dass der nächste Besuch erst wieder zu einer Impfung nötig ist. Trotzdem werden wir immer mal wieder einfach vorbei schauen, uns kurz unterhalten und dann wieder gehen. Untersuchungsgänge müssen wir weiter zu Hause üben. Ziel: auch im Akutfall behandelbar sein. Weniger Stress für sie, weniger Stress für mich und natürlich auch für die Tierärztin und ihr Team.

Haben Sie auch einen Tierarzt-Angsthund? Lassen sie uns beim Hausbesuch darüber sprechen. Bei vielen Probleme kann ein guter Trainer beim Medical Training helfen, unterstützend können wir mit alternativmedizinischen Mitteln arbeiten.

Tierische Neujahrsvorsätze

Diät? Kennen wir schon alle. Mehr Sport? Auf jeden Fall! Was für die Umwelt tun? Klingt nach einem super Plan. Mir fallen da gerade noch mehr schöne Vorsätze fürs neue Jahr ein.

Für Hunde: Jeden Monat eine komplett neue Gassiroute ausprobieren. Neue Gerüche kennenlernen, neue Hunde treffen.

Für Katzen: 3 x in der Woche 15 Minuten aktiv Zeit nehmen zum spielen. Je nach Katze ein neues Jagdspiel oder ein Intelligenzspiel ausprobieren. Funktioniert auch bei Freigängern gut, hin und wieder sind ja alle zu Hause.

Für Hund und Katze: regelmäßiges Medical Training. Ob es ein Leckerchen beim Tierarzt abholen ist (für ängstliche Hunde) oder das reingehen und verweilen in der Transportbox (für freiheitsliebende Katzen) oder das Stillstehen und Abtasten lassen, Kontrolle der Zähne, es gibt viele Dinge, die Sie als Tierbesitzer*in regelmäßig mit Ihren Tieren trainieren können, natürlich immer mit der entsprechenden Belohnung. Ganz nebenbei machen Sie dabei auch immer einen Mini Gesundheitscheck.

Investieren Sie ein bisschen Zeit in die Gesundheit Ihrer Tiere. Beobachten Sie Ihre Tiere genau, um frühzeitig auf Erkrankungszeichen oder Verhaltensänderungen reagieren zu können. Sprechen Sie mit mir oder mit Ihrem Tierarzt darüber. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über notwendige Impfungen und nehmen Sie Impf- und Vorsorgetermine wahr.

Jeder Tag im neuen Jahr, den wir mit unseren Tieren verbringen könne, an dem Sie uns ihre Zuneigung zeigen, ist ein Geschenk. Geben Sie etwas zurück. Fallen Ihnen noch mehr schöne Vorsätze ein? Schreiben Sie mir!

10, 9, 8 – wenn es knallt und kracht

Während die einen schon die Einkaufslisten fürs Raclette erstellen, die Glitzergirlanden bereit legen, sich im Luftschlagenpusten üben und es kaum erwarten können, bis endlich der große Feuerwerksverkauf beginnt, blickt mancher Tierbesitzer mit Sorgenfalten in die großen Kulleraugen seines Hundes oder seiner Katze.

Silvester – für viele unserer Tiere eine echte Stressbelastung, weil sie einfach nicht verstehen, warum es draußen auf einmal knallt, kracht, blitzt und die Luft ganz komisch riecht. Selbst wenn wir als Tierbesitzer selbst auf die Knallerei verzichten, ist es eher unwahrscheinlich, dass wir den ganzen Nachbarschaftsblock davon überzeugen können, es zu lassen – wobei man es auch den Wildvögeln zu Liebe immer mal versuchen sollte.

Zum Glück können wir unsere Tiere ein klein wenig unterstützen. Entweder, in dem wir rechtzeitig die richtigen Bachblüten zur Beruhigung geben, manche Tiere sprechen sehr gut auf CBD-Öl für Tiere an (Dosierung beachten!), Hunde beruhigt man auch noch gut mit ätherischen Ölen (Vorsicht bei Katzen, für Katzen sind die meisten ätherischen Öle giftig).

Bei Freigänger-Katzen sollte man am besten schon ab Tag 1 der Knaller-Verkäufe den Freigang streichen oder reduzieren, es gibt immer wieder Menschen, die das große Rums nicht erwarten können und verbotenerweise zu früh ihre Böller zünden. Zusätzliche Rückzugsorte im Haus, die das Tier sonst vielleicht nicht so nutzt, helfen, wenn es heftig wird. Unser Kater versteckt sich zum Beispiel immer gerne unter unserem Bett, auch wenn er dort sonst nicht hin darf. Aber gerade darum fühlt er sich dort scheinbar besonders sicher. Vielleicht haben Sie ja auch eine kleine behagliche Kammer unter der Treppe …

Für Hunde gilt: Bitte an der Leine lassen! Auch der noch so entspannteste Hund, bei dem der Rückruf an 364 Tagen im Jahr perfekt funktioniert, kann sich ziemlich erschrecken, wenn plötzlich neben ihm ein Böller hochgeht und dann ist er möglicherweise weg, kopflos und panisch. Auch Gassirunden am Silvesterabend können schon zum Problem werden, wenn viele Eltern kleinerer Kinder das Kinderfeuerwerk auf den Gehwegen zünden. Dann lieber eine große Runde am Mittag und Abends nur noch für das absolut nötigste vor die Tür.

Wer kann und sich gesellschaftlich damit wohl fühlt, bleibt natürlich bei seinen Tieren zu Hause und zeigt ihnen: „Es ist alles ok, ich bin da.“

Achtung Alkohol: Immer wieder hört man Tipps von z.B. Eierlikör für den Hund zur Beruhigung und auch manch Kätzchen hat das Näschen schon mal in eine IrishCream getaucht. Bitte nicht! Alkohol ist für unsere Tiere giftig. Die kritische Dosis wird schneller überschritten, als wir es glauben. Wenn Ihr Tier an extremen Ängsten leidet, sprechen Sie rechtzeitig vor dem großen Knall mit einem Tierarzt oder einer Tierheilpraktikerin und machen keine Experimente, auch wenn möglicherweise ein bekannter Hundetrainer so etwas erzählt.