Heilung durch die Kraft ätherischer Öle
Aromatherapie ist eine sanfte und wirkungsvolle Methode, die mit der Kraft natürlicher ätherischer Öle sowohl körperliche als auch seelische Beschwerden bei unseren Vierbeinern lindern kann. Dabei wird auf die natürlichen Eigenschaften der Pflanzenextrakte vertraut, die in ihrer konzentrierten Form gezielt eingesetzt werden können.
Was ist Aromatherapie?
Aromatherapie basiert auf der Verwendung von ätherischen Ölen, die aus verschiedenen Pflanzenteilen wie Blättern, Blüten, Rinden oder Wurzeln gewonnen werden. Diese Öle enthalten hochkonzentrierte Wirkstoffe, die sowohl durch den Geruchssinn als auch über die Haut aufgenommen werden können. Sie wirken beruhigend, anregend, entzündungshemmend oder antibakteriell – je nach Zusammensetzung und Anwendungsweise. Manche Öle können auch direkt ins Futter gegeben werden. Von Hunden wird das häufig gut aufgenommen, bei Katzen kann man es durch langsame Steigerung der Dosis probieren.
Anwendungsgebiete der Aromatherapie bei Hunden und Katzen
Die Aromatherapie bietet eine Vielzahl an Einsatzgebieten für Haustiere. Wichtig ist jedoch, dass die Behandlung immer individuell auf das Tier abgestimmt wird, da Hunde und Katzen sehr unterschiedlich auf ätherische Öle reagieren können.
Sowohl seelische Beschwerden wie z.B Angst oder Unruhe als auch körperliche Beschwerden vom Schnupfen bis hin zu Gelenkbeschwerden können mit ätherischen Ölen begleitend behandelt werden oder auch den Hauptpfeiler der Therapie bilden.
Aromatherapie bei Kaninchen, Nagern und Vögeln
Auch Kaninchen, Nager und Vögel können von der Aromatherapie profitieren, allerdings ist hier besondere Vorsicht geboten, da diese Tiere sehr empfindlich auf Duftstoffe reagieren. Bei Vögeln bieten sich vor allem Hydrolate als sanfte Alternative an, da sie weniger konzentriert sind als ätherische Öle. Kamillen- oder Lavendelhydrolat kann beispielsweise beruhigend wirken und sanft in der Nähe des Vogelgeheges vernebelt werden. Bei Kaninchen und Nagern eignen sich milde Öle wie Kamille oder Rose, die in stark verdünnter Form eingesetzt werden können, um Stress abzubauen oder die Atemwege zu unterstützen. Wichtig ist immer eine langsame Gewöhnung und die Möglichkeit, dem Duft auszuweichen.
Sicherheit und Dosierung
Die Verwendung von ätherischen Ölen bei Tieren erfordert große Vorsicht:
- Katzen sind besonders empfindlich: Aufgrund ihres speziellen Stoffwechsels sollten ätherische Öle nur nach Absprache mit einem Experten eingesetzt werden. Auch sollte man der Katze die Entscheidung überlassen, ob sie sich mit einem Öl wohl fühlt, oder nicht.
- Hochwertige Öle verwenden: Nur 100 % natürliche, unverdünnte Öle in therapeutischer Qualität sollten genutzt werden. Gerne empfehle ich Ihnen verschiedene Anbieter von Ölen, immer in Hinblick auf die Reinheit, Bio und natürlich haben auch nicht alle Anbieter alle Öle in den entsprechenden Qualitäten im Programm.
- Dosierung anpassen: Ätherische Öle sind hochkonzentriert und müssen immer stark verdünnt angewendet werden. Eine Überdosierung kann zu Reizungen oder sogar Vergiftungen führen.
Im Humanbereich gibt es inzwischen zahlreiche Studien und wissenschaftliche Untersuchungen über die Wirksamkeit der Aromatherapie. Hier ein Beispiel.
In der Tiernaturheilkunde sind die Möglichkeiten der Aromatherapie noch lange nicht alle erforscht. Aus diesem Grund wähle ich die Öle sehr sorgfältig, beginne in der Regel nur mit einem Einzelöl oder mit Mischungen aus 2-3 Ölen, um den empfindlichen tierischen Organismus nicht zu überreizen.