Alle Jahre wieder – kommt das Streusalz

Auch wenn viele Gemeinden den Einsatz von Streusalz auf Gehwegen noch in absoluten Ausnahmen erlauben, findet man es immer wieder, wenn es glatt wird oder schneit. Leider ist Streusalz für unsere Tiere sehr gefährlich. Streusalz greift nicht nur die Pfoten unserer Hunde und Katzen an und kann hier zu schweren Verätzungen führen, Hunde können sich z.B. auch die Nase verätzen, wenn sie damit über den Boden schnüffeln, ein kurzer Kontakt reicht dazu schon aus.

Viel Größer ist die Gefahr jedoch, wenn die Tiere das Salz durch Lecken aufnehmen. Nicht nur die Magenschleimhaut kann gereizt werden, auch können Vergiftungserscheinungen auftreten.

  • Bei Hunden sind bereits 2 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht gefährlich.
  • Bei Katzen reichen sogar 0,5 bis 1 Gramm Salz pro Kilogramm Körpergewicht aus, um lebensgefährlich Folgen zu haben.

Die Tiere können das Salz aber nicht nur durchs Putzen aufnehmen, das Salz sammelt sich auch in Schmelzpfützen und wird dann von den Tieren getrunken.

Was können wir tun?

  • Selber auf Streusalz verzichten, Sand, Splitt und die gute alte Schneeschaufel tun es auch.
  • Nachbarn darauf hinweisen.
  • Hunde nicht aus Schmelzwasserpfützen trinken lassen
  • Hunde auch keinen Schnee fressen lassen. Auch die Aufnahme von Split in den Magen ist schädlich und im Schnee kann sich natürlich auch Streusalz befinden.
  • Hundepfoten vor dem Gassigehen mit Pfotenbalsam einreiben, nach dem Gassigehen gründlich abwaschen.
  • Hundeschuhe sind auch eine Möglichkeit, mögen aber nicht alle Hunde und sind auch eher was für extremes Wetter.
  • Auch Katzen kann man versuchen die Pfoten zu putzen. Da dies bei Freigängern nicht immer möglich ist, kann ein flauschiger Teppich vor dem Katzeneingang schon ein wenig Linderung verschaffen, wobei das Salz leider sehr schnell durch die Pfoten einzieht und so in den Blutkreislauf gelangt.
  • Tiere besonders aufmerksam beobachten. Bei Vergiftungserscheinungen sofort zum Tierarzt.

Vergiftungserscheinungen sind:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Vermehrte Durst
  • Appetitlosigkeit
  • Unruhe
  • Apathie
  • Krämpfe
  • Erhöhung der Herzfrequenz
  • Koma

Kommen Sie gut und gesund durch den Winter.

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