Heute möchte ich von meiner Hundedame erzählen. Sie ist ein toller Hund, sehr verschmust, sehr aktiv, schlau. Aber sie ist auch sehr schüchtern und ängstlich, wenn sie in ungewohnter Umgebung ist. Sie fährt nicht gerne Auto. Und ein Besuch beim Tierarzt, zu dem auch wir ab und zu mal müssen, ist für sie ungeheurer Stress. Leider sind wir mit dem Medical Training noch nicht so weit, wie ich es gerne wäre.
Heute war es wieder so weit, Impfungen standen an. Und obwohl ich sie besonders ausgelastet habe, mit ein bisschen CBD-Öl versucht habe zu beruhigen, die besten Leckerchen dabei hatte, war es mal wieder eine mittelschwere Katastrophe. Eine Untersuchung von der lieben Kollegin war nahezu unmöglich und die Spritze in den Po ging auch nur mit viel Festhalten.
Keine schöne Situation für sie und auch für mich als Hundehalterin nicht. Zum Glück akzeptiert sie ihren Maulkorb, damit durch die Zähne für niemanden Gefahren entstehen, aber als die junge Tierarzthelferin versucht hat, sie festzuhalten, sah ich schon vor meinem geistigen Auge ihre Brille durch den Raum fliegen und die Nase brechen, weil der Hund so wild mit dem Kopf um sich geschlagen hat.
Alles andere als gut trainiert. Aber wir haben schon Fortschritte gemacht. Inzwischen geht sie an lockerer Leine in die Praxis. Sie fiept zwar im Wartezimmer, aber will nicht sofort wieder raus. Sie nimmt Leckerchen an. Sie lässt sich den Maulkorb anlegen und behält ihn an. Alles kleine Schritte, die viel Arbeit bedürfen. Mein Ziel für den nächsten Besuch: etwas entspannter sein, und auf dem Untersuchungstisch bleiben.
Natürlich hoffe ich, dass der nächste Besuch erst wieder zu einer Impfung nötig ist. Trotzdem werden wir immer mal wieder einfach vorbei schauen, uns kurz unterhalten und dann wieder gehen. Untersuchungsgänge müssen wir weiter zu Hause üben. Ziel: auch im Akutfall behandelbar sein. Weniger Stress für sie, weniger Stress für mich und natürlich auch für die Tierärztin und ihr Team.
Haben Sie auch einen Tierarzt-Angsthund? Lassen sie uns beim Hausbesuch darüber sprechen. Bei vielen Probleme kann ein guter Trainer beim Medical Training helfen, unterstützend können wir mit alternativmedizinischen Mitteln arbeiten.